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Vom Mühlstein zur hochmodernen Verfahrenstechnik – Müller sind Meister der Nachhaltigkeit

Zum Mühlentag am Pfingstmontag, dem 9. Juni 2014, erklärt der Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Mühlen (VDM), Peter Haarbeck, in Berlin: „Wer über nachhaltiges Wirtschaften in Deutschland redet, kommt an der modernen Müllerei nicht vorbei.“

Die 218 statistisch erfassten Mühlen in Deutschland arbeiten nachhaltig. Sie vermahlen 8,4 Millionen Tonnen Weizen, Roggen und Hartweizen im Jahr, die zu 95 Prozent aus Deutschland stammen. Für die gesamte Branche gilt das Prinzip der kurzen Transportwege, darum werden 82 Prozent der Mahlerzeugnisse in der Region ausgeliefert.

Jede Mühle versorgt durchschnittlich etwa 400.000 Menschen mit Mehl und anderen Mahlerzeugnissen. In den Mühlen werden alle gesunden Bestandteile des Getreides sinnvoll und nachhaltig verwertet. Nur Staub und Steine werden entsorgt.

Die besonders ballaststoffreichen Schalenteile können zu Speisekleie weiterverarbeitet werden. Für die Tierernährung werden Mühlenprodukte wie Kleie, Grießkleie, Futtermehle und Nachmehle vielfältig eingesetzt. Die wertvollen Weizenkeime (Keimlinge) dienen u.a. zur Herstellung von Speiseölen.

„Das ist ein hocheffizienter Ressourceneinsatz, der nur durch die Verwendung von moderner Technik zu erzielen ist. Deshalb heißen Müller heute auch Verfahrenstechnologen in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft. Bei uns in den Mühlen klappert also schon lange nichts mehr, außer der Computertastatur.“, so Peter Haarbeck. Die stetige Optimierung aller Prozesse in der Mühle und die Effizienzsteigerungen der vergangenen Jahre haben dazu geführt, dass die größten Mühlenstandorte heute täglich bis zu drei Millionen Menschen mit Mahlerzeugnissen versorgen.

Zu dieser außergewöhnlichen Ressourceneffizienz kommt hinzu, dass neben historischen Mühlen auch viele moderne Mühlen umweltfreundliche Energie, insbesondere Wasserkraft nutzen. „Mühlen sind Vorreiter beim Einsatz erneuerbarer Energie und schon immer als Energiemanager bekannt.“, sagt Peter Haarbeck. Heutzutage sorgen zusätzlich Energiemanagementsysteme für einen hocheffizienten Ressourceneinsatz.

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