Auch die vorausschauende Beschaffung von Strom zu kalkulierbaren Preisen hilft den Unternehmen nicht, wenn selbst seriöse Anbieter in die Insolvenz gehen. Die Politik ist gefordert, die Energiewende berechenbar zu machen. Gerade wenn Strom der zentrale Energielieferant werden soll, müssen Ausbaupfade und die Abschal-tung von Kraftwerken so gestaltet werden, dass Angebot und Nachfrage zu-sammenpassen. Die Volatilität der Strompreise wie wir sie jetzt erleben, macht es für die Unternehmen unmöglich, langfristig Preise zu kalkulieren und Grundnahrungsmittel zu stabilen Preisen zu liefern. Aufgabe der Politik ist es, klare Botschaften zu senden. Die Entwicklungen müssen nachvollziehbar sein. Der Markt braucht Signale für eine stabile Versorgung und kalkulierbare Preise. Ansonsten werden die explodierenden, volatilen Energiepreise regionale Strukturen in der Müllerei, aber auch bei anderen mittelständischen Grundversorgern wie den Bäckern zerstören. Die Energiewende ist nötig. Doch die Folgen einer Energiewende ohne berechenbaren und realistisch umsetzbaren Fahrplan sind aus heutiger Sicht unkalkulierbar und bedrohlich: Denn sie stellen die Versorgungssicherheit mit Grundnahrungsmitteln in Frage.
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VDM-Pressemitteilung Energiewende