Weltweit gesuchte Expertinnen und Experten: einzigartige Ausbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Der Wettbewerb zeigt das umfassende Fachwissen und handwerkliche Können der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die duale Ausbildung im Müllerhandwerk in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist in dieser Form weltweit einmalig und bildet gefragte Fachleute aus. „Es erfüllt mich mit besonderem Stolz, dass wir den traditionsreichen Wettbewerb des Müllerhandwerks in Oberösterreich zu Gast haben“, sagte der oberösterreichische Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner bei der Siegerehrung, die er gemeinsam mit Markus Haberfellner, Inhaber und Geschäftsführer der Haberfellner Mühle, und Michael Gutting, Stellvertretender Vorsitzender des Verbandes Deutscher Mühlen, vornahm.
Markus Haberfellner ergänzte: „Das Müllerhandwerk ist essenziell und bildet das Fundament für die Ernährung unserer Gesellschaft. Seid stolz auf diese Verantwortung. Ihr seid mit eurer fundierten Ausbildung weltweit gefragt – sei es im Betrieb der Mühle, im Mühlenbau oder in angrenzenden Industriezweigen.“
Herausforderung des diesjährigen Wettbewerbs
Insgesamt traten vier Müllerinnen und acht Müller aus der DACH-Region an. Um als Beste oder Bester des Jahrgangs 2025 gekrönt zu werden, mussten sie ihr Können an sechs Prüfungsstationen beweisen. Das anspruchsvolle Programm in der Haberfellner Mühle umfasste Labortätigkeiten zur Rohstoffanalyse, Einstellen und Bedienen von Walzenstuhl und Plansichtern, Expertise in der Backwarensensorik, bei Futtermitteln und Getreidereinigung sowie handwerkliches Geschick an der Hammermühle. Alles essenzielle Fähigkeit in einem High-Tech-Handwerk, das Tradition und modernste Technik vereint.
Das MühlenMasters ist Teil der Deutschen Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Das Müllerhandwerk nimmt bereits seit 1953 und damit im Jahr 2025 zum 72. Mal teil. Seit 17 Jahren schickt die Schweiz, und seit 10 Jahren auch Österreich jährlich Kandidatinnen und Kandidaten zum Wettbewerb.
Über die Haberfellner Mühle
Die Haberfellner Mühle in Grieskirchen, seit 1892 in Familienbesitz, blickt auf eine Müllertradition seit 1612 zurück. Heute ist sie eine der größten Mühlen Österreichs mit einer monatlichen Produktionskapazität von rund 15.000 Tonnen Mehl aus Weizen, Roggen und Dinkel. Damit steht die Mühle für rund 20 Prozent der Versorgung mit Mahlerzeugnisse in Österreich.
Über den Beruf der Müllerinnen und Müller
In jedem Jahr schließen an den zwei bundesdeutschen Berufsschulen etwa 80 Auszubildende die dreijährige Ausbildung zur Verfahrenstechnologin wie zum Verfahrenstechnologen Mühlen- und Getreidewirtschaft erfolgreich ab. In Österreich und der Schweiz sind es je etwa 15. Die duale Ausbildung im deutschsprachigen Raum ist weltweit hoch angesehen. Absolventen haben beste Berufsaussichten und sind international gefragte Experten im Mühlenbau, in der Mühlenplanung sowie in anderen Industriezweigen mit Zerkleinerungstechnik.
Zum Download:
VDM-Pressemitteilung MühlenMasters 2025
VDM Pressefotos:
Sieger in der Mühle, vlnr: Jessica Lichtmanecker, Rahel Pfaffhauser, Martin Hacker, Manuel Schießwald
Martin Hacker - Plansichter
Rahel Pfaffhauser - Getreidereinigung
Jessica Lichtmanecker - Backsensorik
Manuel Schießwald - Hammermühle
Das Copyright für alle Bilder lautet: Bundesmühlenkontor GmbH/Steffen Höft

