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Mühlen verarbeiten kein Getreide aus der Ukraine und Russland – Aber: der Krieg verschärft die Lage auf den Weltmärkten für Getreide und Dünger und macht die Energieversorgung noch teurer

Deutschland ist Selbstversorger bei Brotgetreide. Gut 95 Prozent des Getreides, das in Deutschland zu Mehl verarbeitet wird, kommt auch aus Deutschland. Die Versorgung ist aktuell sichergestellt. Der Krieg in der Ukraine hat dennoch unmittelbare Auswirkungen auf die Weizenpreise in Deutschland.

Da die Ukraine und Russland wichtige Akteure auf den globalen Getreidemärkten sind, haben die Notierungen an der Getreidebörse in Paris mit drastischen Preissprüngen reagiert. Heute kostet eine Tonne Weizen 320 Euro, vor einer Woche sind es 270 gewesen, vor 9 Monaten 195. An den Notierungen in Paris orientieren sich auch die Preise in Deutschland, die je nach Getreidequalität deutlich darüber liegen können. Die aktuelle Krise trifft auf eine sowieso schon angespannte Lage auf den Getreidemärkten. Überall auf der Welt ist weniger als üblich geerntet worden, die Läger sind nur knapp gefüllt, bestimmte Getreidequalitäten sind auch in Deutschland schwer zu bekommen. Nicht zu vergessen sind die Auswirkungen des Konflikts auf die Energiemärkte, die die Situation gerade für die energieintensiven Mühlenbetriebe weiter verschärft. Eng verknüpft mit den Energiepreisen ist die bereits deutlich zurückgefahrene Produktion von Stickstoffdünger. Für den Ackerbau in Europa ebenso wichtig sind Einschränkungen bei anderen Düngern. So ist die Ausfuhr von Kali-Dünger aus Weißrussland schon länger eingeschränkt. Auch dies wird massive Auswirkungen auf Ernten und Versorgungssicherheit haben.

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