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6. Wissenschaftliches Symposium in Würzburg

Das Wissenschaftliche Symposium des Verbandes Deutscher Mühlen zum Thema „Getreidequalität und -sicherheit“ hat Teilnehmer aus Wissenschaft und Mühlenbranche sowie aus vor- und nachgelagerten Bereichen der Getreidekette in Würzburg zusammengebracht.

Interessiertes Auditorium beim 6. Wissenschaftlichen Symposium

Prof. Meinolf Lindhauer mit den Referenten Susanna Oswald, Dr. Cornel Adler und Prof. Bärbel Kniel

Am 8. November 2013 begann das 6. Wissenschaftliche Symposium nach Begrüßung durch VDM-Geschäftsführer Peter Haarbeck mit einem Vortrag zum Themenblock Mykotoxine. Darin erläuterte Bernd Rodemann, Julius Kühn-Institut Braunschweig, welche Maßnahmen die Landwirtschaft ergreifen kann, um bereits auf der ersten Stufe der Wertschöpfungskette Mutterkorn zu minimieren. Welche Auswirkungen die Neubewertungen von Mutterkorn durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) auf die Mühlenbranche haben, stellte Bärbel Kniel, biotask AG Esslingen, im Anschluss vor. In ihrem Vortrag wurden auch die Ergebnisse des VDM-Monitorings zu Ergotalkaloiden in Getreidemahlerzeugnissen aus dem Herbst 2013 präsentiert Es wurde deutlich, dass die Herausforderungen nur gemeinsam mit allen Partnern der Wertschöpfungskette gelöst werden können. Susanna Oswald, Technische Universität München, stellte das FEI-Forschungsprojekt zur schnellen Bestimmung von Mykotoxinen durch Biosensor-Arrays vor, das vom VDM mitfinanziert wurde. Ziel ist die Entwicklung eines kostengünstigen Nachweises aller in Getreide und Getreideprodukten relevanten Mykotoxine mit Hilfe eines Biochips.

Im Themenbereich Vorratsschutz präsentierte Cornel Adler, Julius Kühn-Institut Berlin, vor dem Hintergrund der stark eingeschränkten Zahl zugelassener Wirkstoffen zur Schädlingsbekämpfung Konzepte für einen integrierten Vorratsschutz.

Im Anschluss gab Klaus-Dieter Jany, Biotech-GM-Food Consulting, im Themenbereich Gentechnik einen Überblick über weltweite züchterische Aktivitäten von gentechnisch veränderten Weizensorten und machte deutlich, dass es gegenwärtig weltweit keinen kommerziellen Anbau von gentechnisch verändertem Weizen gibt. Mario Gils vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung Gatersleben, rundete mit seinem Vortrag zu einem gentechnologischen System zur Erzeugung von Hybridweizen das Symposium ab. Mit dem vorgestellten Konzept ist es möglich, den weiblichen Kreuzungspartner als männlich-sterile Linie in der Hybridkreuzung einzusetzen und dennoch ausschließlich fertile Nachkommen zu erhalten.

Das breite Themenspektrum aus den Bereichen Mykotoxine, Vorratsschutz und Gentechnik hat großes Interesse im Auditorium gefunden und zu lebhaften Diskussionen angeregt. Moderiert wurde das Symposium von Meinolf Lindhauer, Leiter des Instituts für Sicherheit und Qualität von Getreide, Max Rubner-Institut Detmold, und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des VDM.