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Anbaugebiete

Deutschland ist ein Getreideland, so dass eine flächendeckende Versorgung auf kurzen Transportwegen erfolgen kann: Die Landwirte nutzen über die Hälfte der Ackerfläche für den Anbau der verschiedenen Getreidearten. Die wichtigste Feldfrucht ist Weichweizen. Er wächst auf knapp drei Millionen Hektar – und damit auf knapp 50 Prozent der Getreideflächen. Hartweizen für die Teigwarenherstellung spielt auf deutschen Getreidefeldern nur eine Nebenrolle. Das gilt auch für die Weizenarten Dinkel, Einkorn und Emmer, die in der Landwirtschaft nur regionale Bedeutung haben. Roggen - als die andere wichtige Brotgetreideart - wird auf knapp zehn Prozent der Getreideflächen angebaut. Landwirtschaftlich bedeutsam ist mit etwa 25 Prozent der Anbaufläche außerdem die Gerste, die in erster Linie als Futtermittel und für das Bierbrauen verwendet wird. Auf den restlichen Getreideäckern werden Körnermais, Triticale (eine Kreuzung aus Weizen und Roggen) und Hafer angebaut.

Das vom Bundeslandwirtschaftsministerium veröffentlichte vorläufige Ernteergebnis der Brotgetreideernte in Deutschland für 2023 liegt bei 23,9 Millionen Tonnen, davon 20,8 Millionen Tonnen Weizen und 3,1 Millionen Tonnen Roggen. 2022 lag die Brotgetreideernte in Deutschland bei 25,2 Millionen Tonnen, davon 22,1 Millionen Tonnen Weizen und 3,1 Millionen Tonnen Roggen.

Die Mengen und Qualitäten des deutschen Brotgetreides sind in der Regel so gut, dass sich die Mühlen fast vollständig mit Rohstoffen von heimischen Feldern eindecken können. Die Importquote liegt im langjährigen Mittel unter fünf Prozent. Weizen wird hauptsächlich in den östlichen Bundesländern sowie in den beiden flächenmäßig größten Bundesländern Bayern und Niedersachsen angebaut.

Führend im Roggenanbau sind traditionell Brandenburg und Niedersachsen, wo Klima und Böden besonders gute Voraussetzungen für diese Getreideart bieten. Beim Anbau von Gerste liegt Bayern ganz weit vorn – dies spiegelt sich auch in der Bierbrautradition wider.